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Microsoft bringt Office das „Moin“ bei

Die Protestaktion eines norddeutschen Radiosenders hat gewirkt: Der US-Konzern bringt seinem Office-Paket die Begrüßung „Moin“ bei. Künftig wird Word keinen Rechtschreibfehler mehr melden. Das süddeutsche Pendant verstehen Microsoft-Programme schon lange.

Der norddeutsche Gruß „Moin“ wird von neuen Versionen der Rechtschreibprüfung des US-Softwarekonzerns Microsoft künftig nicht mehr als Fehler eingestuft. Das haben annähernd 20.000 Hörer des niedersächsischen Radiosenders FFN mit einer Unterschriftenaktion erreicht, wie der Sender mitteilte. Der Sender hatte im April zu der Protestaktion unter dem Motto „Moin ist niedersächsisches Kulturgut – weg mit der Zickzacklinie“ aufgerufen.

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) sagte dem Sender, es sei „ganz toll, dass das Wort Moin jetzt endlich richtigerweise aus dem Fehlerprogramm gestrichen ist“. „Ein toller Tag für uns Ostfriesen und unsere Sprachkultur“, fügte der Generalsekretär der niedersächsischen CDU, Ulf Thiele, hinzu.

Die Akzeptanz von „Moin“ wird sich einem Microsoft-Sprecher zufolge allerdings auf die neue, mit dem Office-Paket 2007 ausgelieferte Rechtschreibprüfung beschränken. Alle vorhergehenden Programme zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung seien von externen Firmen gekauft und lediglich in die Microsoft-Software integriert worden. Bei der neuen Rechtschreibprüfung handelt es sich nun um ein Eigenprodukt, in dessen Wortschatz auch „Moin“ aufgenommen wird – der genaue Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest. „So etwas ist sehr aufwendig“, sagte der Konzernsprecher. Deshalb fänden sich regional verwendete Worte normalerweise nicht in der Datenbank. Eine Ausnahme sei „Servus“, weil es länderübergreifend genutzt werde.

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